Liebe Mama,
wenn ich an die letzten sechs Jahre zurückdenke, dann spüre ich sofort wieder all die Höhen und Tiefen, die wir gemeinsam durchgestanden haben. Es war eine Zeit voller Sorgen, Schmerz und Ungewissheit – aber auch voller Liebe, Nähe und unendlich wertvoller Momente, die ich heute wie einen Schatz in mir trage.
Ich habe jede Minute mit dir genossen, so schwer manche Tage auch gewesen sind. Wir haben zusammen gelacht, zusammen geweint, zusammen gehofft. Und immer wieder haben wir uns gegenseitig hochgezogen, wenn einer von uns nicht mehr konnte. Du warst so stark, Mama – stärker, als Worte es jemals beschreiben könnten. Ich habe dich immer wieder bewundert: wie mutig du geblieben bist, wie viel Kraft du hattest, selbst an Tagen, an denen du kaum mehr konntest.
Gemeinsam haben wir so oft gegen diesen unsichtbaren Krieg gekämpft – und jedes Mal hast du gezeigt, was für eine unglaubliche Kämpferin du bist. Wir haben uns nie aufgegeben, nie losgelassen. Und selbst wenn es schwer war, haben wir weitergemacht. Nicht, weil es leicht war, sondern weil wir uns hatten.
Jetzt ist dein Weg hier zu Ende gegangen, und das tut weh – tiefer, als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Aber in all meiner Trauer ist da auch ein leiser Wunsch, ein kleiner Funke Hoffnung in meinem Herzen: dass du gut angekommen bist. Dass du jetzt frei bist von Schmerzen, frei von Angst, frei von all dem, was dich hier so lange belastet hat.
Ich hoffe, dass du nun an einem Ort bist, an dem du Frieden findest. Ein Ort, an dem du leicht sein kannst und an dem du spürst, wie sehr ich dich liebe und wie unendlich dankbar ich dir bin, dass ich dein Sohn sein durfte.
Du wirst für immer ein Teil von mir bleiben, Mama – in meinen Gedanken, in meinem Herzen, in allem, was ich tue. Danke für jeden Moment, für jede Umarmung, für jedes Lächeln, für deine unerschütterliche Stärke.
Ich liebe dich – für immer.