Steh nicht weinend an meinem Grab.
Ich bin nicht dort.
Ich war nie dort.
Was du begraben hast, war nur mein Körper –
nicht das, was mich ausmachte.
Ich bin das, was du fühlst, wenn der Wind dich streift,
was du hörst, wenn dein Herz leise an mich denkt.
Ich bin in jedem Sonnenstrahl, der dich wärmt,
in jedem Regentropfen, der über dein Gesicht rinnt,
und manchmal – in der Stille –
bin ich der Gedanke, der dich plötzlich lächeln lässt,
ohne dass du weißt, warum.
Ich bin das Flüstern der Nacht,
wenn alles schläft und nur deine Seele wach ist.
Ich bin das Gewicht der Erinnerungen,
das dich manchmal niederdrückt –
und gleichzeitig der Funke,
der dich wieder aufstehen lässt.
Ich habe den Schmerz gesehen,
der dich nach mir greifen lässt.
Aber du musst wissen –
ich bin nicht fort.
Ich bin nur vorausgegangen.
Wenn du weinst, dann weine.
Aber glaub mir: Jede deiner Tränen
findet ihren Weg zu mir.
Ich trage sie wie kleine Diamanten,
nah an meinem Herzen –
weil sie zeigen, wie tief du liebst.
Ich bin das, was bleibt,
wenn alles Sichtbare vergeht.
Ich bin nicht Tod –
ich bin Erinnerung, Atem, Licht.
Und wenn du eines Tages müde bist
und deinen Blick in den Himmel hebst,
dann wirst du mich spüren –
nicht über dir,
sondern in dir.
Denn Liebe stirbt nicht.
Sie verändert nur ihr Gesicht.
Und jedes Mal, wenn du sie fühlst,
lebe ich in dir weiter.
✨
Das ist kein Abschied.
Das ist nur ein anderes „Ich bin hier.“